Die Endometriose ist mittlerweile eine gut erforschte Erkrankung, auch wenn die Ursachen dafür in der Schulmedizin noch nicht gefunden wurden. Als Kooperationspartner des Endometriosekompetenzzentrum des Team Kinderwunsch Oldenburg informiere ich mich regelmäßig über die neuesten Erkenntnisse in der Behandlung und der Auswirkung auf unerfülltem Kinderwunsch. Gebärmutterzellen siedeln sich im Bauchraum außerhalb der Gebärmutter an und können vielfältige ausgeprägte Beschwerden von Menstruationsschmerzen, azyklische Schmerzen, Eierstockzysten (Schokoladenzysten) und u.a. Beschwerden von Blase und Darm auslösen. Enzündungsprozesse können zusätzlich zu Unwohlsein, Erschöpfung und weitere Symptome verantwortlich sein. Neben der operativen und hormonellen Behandlung hat die Akupunktur, die chinesische Kräutermedizin und Psychotherapeutische Methoden einen hohen Stellenwert in der Schmerz- und Entspannungstherapie.

Ursachen aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die Akupunktur und die TCM bieten sich als Komplementärmedizin parallel oder im Anschluss an eine endoskopische Sanierung mit evtl. anschließender Hormontherapie an, um zu verhindern dass die Zellen sich wieder bilden.

Aus Sicht der TCM handelt es sich um eine Blutstagnation im Bauchraum aufgrund von Kälte, Hitze, unbewußt zurückgehaltenen Emotionen oder einem Mangel an Blut oder Qi. Anhand von Puls- und Zungendiagnose und einer ausführlichen Anamnese wird die indivuelle Ursache erforscht, um dann entsprechend mit Akupunktur, Moxa und evtl. Kräutern oder Vitalpilzen eine entsprechende Therapie zu entwickeln.

Ernährung – was kann ich selber tun?

Der Patient wird immer in die Therapie mit eingebunden. Endometriose und die entsprechenden Entzündungsbeschwerden reagieren auf eine Ernährungsumstellung. Gerne unterstütze ich Sie dabei, die Ernährung nach den Kriterien der Chinesischen Medizin und Ihrer individuellen Konstitution umzustellen.

Endometriose & Stress

Das autonome Nervensystem gleicht Stress in einem Toleranzbereich selbstständig aus. Nach einer Anspannung (Sympathikus) erfolgt automatisch ein Ausgleich mit dem Parasympathikus in die Entspannung. Sind die Anspannungszeiten aufgrund von Überlastung oder einer traumatischen Erfahrung zu lang oder zu intensiv, so dass der Toleranzbereich überschritten wird, kommt es zu verschiedenen körperlichen Reaktionen. Hier ist oft betroffen das Verdauungssystem, der Schlaf, eine zu hohe Muskelanspannung, was zu Kopf- Nackenschmerzen oder Rückschmerzen führen kann, eine Anspannung von Muskulatur im Unterbauch, Entstehung von Entzündungszellen usw.

Hier könnte eine traumasensible Psychotherapeutische Begleitung sinnvoll sein.